Morgendämmerung am Petersberg in Rheinhessen

PHILIPPI TRUST – GESCHICHTE

Von der Seelsorge bis zur Ausbildung

Gegründet wurde Philippi Trust von Malcom Worsley, der nach krimineller Laufbahn im Gefängnis den lebendigen Glauben an Jesus Christus entdeckte und annahm. Er ließ sich zum Bewährungshelfer und Sozialarbeiter ausbilden und als studierter Theologe wurde er später ordinierter Priester der Anglikanischen Kirche.
Noch als Laie gründete er in den siebziger Jahren, zusammen mit seiner Frau Jennifer, eine Obdachlosenarbeit in Nordengland. Hier begegnete er missbrauchten, verletzten und gestrandeten Menschen und gewann durch seine Arbeit mit ihnen einen großen Erfahrungsschatz. Auch später, als Bewährungshelfer und Sozialarbeiter im Gefängnis, bekam er tiefe Einblicke in die Psyche des Menschen. Es gelang ihm, viele Kriminelle zur Umkehr zu bewegen.
Während dieser Zeit begann er mit der Ausbildung von Seelsorgern in Kirchengemeinden. Er verband seine christliche Überzeugung, die für ihn vorwiegend mit Vergebung von Schuld und dem Frieden mit Gott zu tun hat, mit seinen säkularen Fachkenntnissen als Sozialarbeiter. Sein Bestreben dabei war, neben den christlichen Inhalten auch psychologisches Fachwissen zu vermitteln. Dabei heraus kam ein integratives Modell für die seelsorgerliche Beratung und die Ausbildung hierfür.
Malcolm Worsley entwickelte eine Reihe von Kursen, die in Großbritannien und in anderen Ländern sowohl im kirchlichen als auch im säkularen Bereich eine breite Anerkennung gefunden haben und noch immer finden.

Die Nachfrage nach Seelsorge und Ausbildung in seinem Sinne wurde so groß, dass er die Arbeit im Gefängnis aufgab, um vollzeitlich als Berater und Ausbilder tätig sein zu können. Dabei ergab sich im Jahr 1989 fast nebenbei die Gründung von Philippi Trust. Mit dieser Gründung wurde eine Vision seines Lebens wahr, nämlich eines Tages ein Beratungs- und Ausbildungszentrum zu errichten, um Gemeinden aller Denominationen in Gottes barmherziges Vorhaben einzubinden, verletzte Menschen zu heilen. Malcolm Worsley ist davon überzeugt, dass Gott engagierte Christen sucht, die bereit sind, in seinem Heilungswerk mitzuarbeiten. Er sieht es als Herausforderung an, ein Höchstmaß an Qualität in der Ausbildung von Seelsorgern zu erreichen. Denn nur so können die hohen Standards an Fachkenntnissen aber auch das hohe Maß an Barmherzigkeit an jedem Ort der Welt, wo Philippi Trust neue Wurzeln schlägt, etabliert und erhalten werden.
Anfang 1998 wurde Malcolm Worsley nach Deutschland eingeladen, um einen einwöchigen Grundkurs anzubieten. Seine Gewissheit, es würde sich während dieser Woche eine Kerngruppe zusammenfinden, aus der ein deutscher „Ableger“ entstehen könnte, bewahrheitete sich. Noch im selben Jahr wurden Teilnehmerinnen dieses Kurses in England geschult mit dem Ziel, die Kursarbeit in Deutschland möglichst bald selbstständig weiterführen zu können.
Diese kleine Gruppe schaffte schließlich die Grundlage für die Arbeit von Philippi Trust in Deutschland, indem sie sich zu einem „Verein in Gründung“ konstituierte und Kontakt zum Dachverband für Seelsorger und Christliche Berater (ACC-Deutschland) aufnahm, um eine Mitgliedschaft anzustreben. Seit 2002 ist Philippi Trust nunmehr ein eingetragener Verein mit Sitz in Bensheim.
Mittlerweile sind in ganz Deutschland über 25 Grundkurse und 8 Aufbaukurse abgeschlossen worden. Hinzu kommen Tagesseminare über „Die Kunst des guten Zuhörens“ sowie das Fachseminar zur Begleitung missbrauchter Menschen.
Nachdem Malcolm Worsley in den wohlverdienten Ruhestand trat, lag die Leitung von Philippi Trust für einige Jahre in den Händen von Jan Younger und wurde 2007 schließlich in die Verantwortung eines internationalen Teams gelegt mit je einem Vertreter aus jedem Land, in dem sich die Organisation etabliert hat.
Die Biographie des Gründers von Philippi Trust kann bei uns erworben werden.

Falls Sie Interesse an unserem Kursangebot haben, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Über Email sind wir erreichbar: info@philippi-trust.de

INSIDE

Zwei Hände von rechts halten eine Hand von links kommend. Eingefärbte SW-Aufnahme